Von Thrashmetal und Penen
THE VERY END im Interview
Hier ein Auszug des Interviews, den vollständigen Text gibt es auf www.soulseller-mag.com. Dort könnt ihr auch ein THE VERY END Fanpaket gewinnen. Wie ihr gewinnen könnt, erfahrt ihr hier.
Am Freitag, den 1. Juli, stand Thrash auf dem Speiseplan des Turock, Essen. Die amerikanischen Oldschool-Thrasher von Sacred Reich lockten Mattenschwinger und Kuttenträger in die ehemalige Kulturhauptstadt. Supported wurden die Amis von The Very End, der neuen Perle des deutschen Thrashmetal. Vor gut einem halben Jahr erschien ihr neues Album Mercy & Misery bei SPV und Soulseller Ben ließ es sich nicht nehmen, Sänger Björn Goosses und Bassist Marc Beste ein bisschen auf den Zahn zu fühlen.
Hallo ihr beiden! Schön, dass ihr euch zu dieser späten Stunde noch die Zeit für ein kleines Interview nehmt. Gratulation zu diesem sehr gelungenen Auftritt. Der Sound war zwar mehr als schwierig, aber ihr habt euch nicht unterkriegen lassen und den Laden gut zum Beben gebracht. Was denkt ihr über den heutigen Abend?
Björn: Heute war sehr schön. Wir haben ehrlich gesagt nicht mit so guten Reaktionen gerechnet. Vor kurzem spielten wir zusammen mit Forbidden vor einem sehr Oldschool-Thrash begeisterten Publikum, das auf unseren Sound nicht wirklich klar kam. Wir haben ein Talent uns Shows auszusuchen, auf denen wir manchmal vielleicht ein bisschen deplatziert sind. Aber wir nehmen gerne Herausforderungen an. Mit dem heutigen Abend sind wir absolut zufrieden.
Seit 2010 seid ihr bei SPV unter Vertrag und eine Menge ist in der Zwischenzeit passiert. Was ist der Unterschied zwischen The Very End 2005 und The Very End heute?
Björn: Ich will nicht sagen, dass wir damals eine andere Band waren, aber in der Tat hat sich in der Zeit natürlich viel verändert. 2005 haben wir die Band als eine Art Projekt gegründet. Es fing damit an das René (Gitarrist) 2001 bei einer Night In Gales-Tour ausgeholfen hatte und schon damals vorschlug, gemeinsam etwas zu machen. Diese Idee hing dann einige Jahre im Raum und irgendwann kam René mit Lars im Schlepptau, der damals noch der Schlagzeuger von Destillery war, auf mich zu. Dann kamen Marc (Bass) und Jens (Gitarre) von Night In Gales, der dann durch Volker ersetzt wurde. 2005 machten wir dann unsere ersten Schritte. Ich will nicht unbedingt sagen, dass das gemeinsame musizieren damals freier war, aber es war mehr easy going. Mit der Pattenfirma im Rücken arbeiten wir natürlich anders, als wenn wir in Eigenregie ein Demo aufnehmen.
Ich erinnere mich auch noch gut an unsere Anfangszeiten. Da haben wir im Bunker in Marl geprobt und jedes Treffen bestand zu 50 % aus Gelaber wie jetzt ein Riff klingen soll oder nicht. Heute macht genau das den Reiz an The Very End aus. Jeder gibt seinen Teil zur Band und bringt Songideen oder Riffs mit in den Proberaum. Nur spielen wir mehr und labern nicht mehr soviel.
Marc: Musikalisch ist es heute auf jeden Fall breiter gefächert. Am Anfang war es mehr melodischer Death Metal. Mittlerweile hat es sich so eingependelt, das alles stattfinden darf. Auf der anderen Seite gibt es jetzt natürlich den geschäftlichen Teil, und da muss man sich mit viel Scheiß beschäftigen. Das findet oft im Proberaum statt und nervt natürlich. Allerdings haben wir dadurch bessere Konzertmöglichkeiten und wir können Alben aufnehmen. Das ist sehr schön.
Björn: Als wir noch in Marl-Sinsen probten habe ich mir einen Rucksack voll Karlskrone gepackt, bin mit der Bahn hingefahren und wir hatten eine gute Zeit bei der Probe. Jetzt proben wir entweder in Essen oder in Köln, trinken Mineralwasser und arbeiten bei der Probe. Das ganze Drumherum ist halt viel zeitintensiver geworden. Aber das gleicht sich natürlich dadurch aus, dass wir heute mit Bands wie Sepultura, Morgoth, Sacred Reich und vielen anderen zusammen auftreten. Hier weiterlesen
Fotos: Stefan Schejok
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