Wednesday, September 29, 2010

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"Kumpels in Kutten" III - Kulturhauptstadt 2010 ohne Metal


Kumpels in Kutten III

"Metal passt einfach nicht 

in das klassische Kulturschema"

Dienstag, 28. September 2010 09:22



Kumpels in KuttenWarum findet eigentlich die hiesige Metalszene trotz ihres Erfolgs von offizieller Seite kaum Zuwendung, fragt sich nicht nur Prof. Eichener in diesem interessanten Interview. Und wenn eine Stadt wie Essen stellvertretend für das Ruhrgebiet Kulturhauptstadt ist, wieso findet dieses wunderbare Stück Metalkultur im Ruhrgebiet dann eigentlich keine Beachtung im offiziellen Kulturhauptstadt-Programm. Das haben sich Holger Schmenk und Christian Krumm, die Herausgeber von "Kumpels in Kutten. Heavy Metal im Ruhrgebiet, und Philip Stratmann (2010lab.tv) im dritten Teil ihres Gespräch gefragt. Teil 1 über das Buch gibt es hier, Teil 2 über die Szene hier.

Ich fand ja von vornherein etwas befremdlich, dass Metal als vielleicht wichtigste und erfolgreichste Ruhrgebiets-Szene im Kulturhauptstadtprogramm gar nicht vorkommt. Gibt es da ohnehin auch Vorbehalte von Seiten der Szene?


Holger: Vorbehalte gibt es wohl vor allem von Seiten der so genannten Hochkultur und Leuten, die sich nie damit beschäftigt haben. Ich finde es traurig, wenn ich höre, Heavy Metal sei etwas Asoziales. Das hat man vor kurzem wieder aus einem Bericht über das Wacken Open Air in der Welt am Sonntag indirekt herauslesen können. Das Festival kann man natürlich im Hinblick auf seine Kommerzialisierung und Größe kritisieren, es aber auf gängige Klischees zu reduzieren, ist peinlich. Das ist aber das Bild, das konservative Kreise transportieren wollen. So ähnlich ist das möglicherweise auch bei der Kulturhauptstadt:

Heavy Metal passt einfach nicht in das klassische Kulturschema. Eine Band wie z.B. Kreator nicht zu berücksichtigen, die bis heute über drei Millionen Alben verkaufen konnte, ist unverständlich. Allmählich sollte man erkennen, dass Metal eine ernstzunehmende Kunstform darstellt, aber so weit sind wir leider noch nicht. Produzent und Gitarrist Waldemar Sorychta hat es vielleicht am besten formuliert: "Heute gilt Musik wie die von Beethoven als Kulturgut, solche Leute waren vor 200 Jahren auch nicht nur seriös, sind wie wir mit einer Flasche Wein durch die Straßen gelaufen und haben ihre Lieder gesungen." Es besteht also Hoffnung.

Hättest du das gut gefunden, wenn es aufgenommen worden wäre?

Holger: Ja, es hätte nicht unbedingt ein Hauptprogrammpunkt sein müssen, aber das Rock Hard Festival hätte man durchaus als Projekt aufnehmen können. Das ist Kultur, die Menschen erreicht. Ich glaube auch nicht, dass die Organisatoren des Festivals das abgelehnt hätten, ganz einfach weil sie sonst nie so viel Aufmerksamkeit bekommen. Wann sieht man eine junge Metal-Band schon mal im Fernsehen oder liest über sie einen ausführlichen Zeitungsbericht?

Christian:
Metal ist aber andererseits auch etwas, das nicht unbedingt auf diese Art und Weise gefördert werden muss. Vielleicht empfindet der Mainstream Metal aber auch immer noch nicht als salonfähig.

Aber das wäre ja vielleicht eine Chance gewesen, das zu ändern...


Christian:
Die Frage ist: "Die Chance wofür?" Ich habe noch nie intensiv darüber nachgedacht, aber frage mich gerade, ob die Metal-Szene eine solche Aktion wirklich braucht.


Buchpräsentation: 2.10.
Helvete, Oberhausen (mit Konzerten von Capital Joke (Livepremiere, neue Band von Manni Schmidt, ex-Rage/ex-Grave Digger), Path Of Golconda, Scanner, Depredation


Foto: Jörg Litges www.lautundinfarbe.de

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"Kumpels in Kutten" zweiter Teil des Berichts - die Szene an sich


Kumpels in Kutten II

"Man sieht wieder Fünftklässler 

in Blind Guardian-Shirts"

Freitag, 24. September 2010 22:12


Hier ist er schon: Der zweite Teil unseres Interviews mit den Herausgebern Christian Krumm (li) und Holger Schmenk (re) des Bandes "Kumpels in Kutten. Heavy Metal im Ruhrgebiet". Im ersten Teil des Gesprächs ging es um das Buch, in diesem zweiten Teil um die Szene an sich. Am Wochenende erscheint der dritte Teil über Metal und die Kulturhauptstadt.

Eure Ausgangsfrage war ja, warum der Metal im Ruhrgebiet hier so groß geworden ist
Seid ihr denn jetzt schlauer geworden?

Christian: Das habe ich versucht im zweiten Kapitel darzustellen. Auf der einen Seite sind es immer die Initiativen Einzelner. Und die Menschen hier waren einfach so fasziniert von Heavy Metal. Günstig war sicherlich auch die Nähe zu den Niederlanden, wo es bereits Anfang der 80er eine gut entwickelte Szene gab. Ein anderer Punkt ist sicherlich der Radiosender BFBS, der hier lief und einmal die Woche vier, fünf Stunden nur Metal spielte. Auf der anderen Seite gab es mit der Grugahalle, der Westfalenhalle oder Philipshalle geeignete Orte, an denen bekannte Bands auftreten konnten. Wenn man irgendwo in einem bayerischen Dorf wohnte, konnte man live einfach nichts sehen. Und irgendwie ist es sicher auch so, dass die Musik einfach zu den Menschen in der Region passt.

Holger: Außerdem entstanden in den stillgelegten Hallen Jugendzentren und Proberäume, wie in der Zeche Carl oder der der Zeche Bochum. Für Manni Schmidt, der Ende der 80er Jahre ins Ruhrgebiet zog, um bei Rage einzusteigen, war die Zeche Bochum schon ein legendärer Ort, weil dort schon so viele bekannte Bands gespielt hatten. Durch die dichte Besiedlung im Ruhrgebiet und die gute Erreichbarkeit der einzelnen Städte konnte sich Heavy Metal als Jugendkultur natürlich schnell aufbauen. Götz Kühnemund, der Chefredakteur vom Rock Hard Magazin, erzählte das sehr schön: Wenn man Anfang der 80er Jahre jemanden mit einer Kutte auf der Straße sah, rannte man sofort auf ihn zu. Wir möchten aber mal einer Legende entgegenwirken, nämlich dass Heavy Metal nur in den Regionen entstehen würde, wo die Jugendlichen keine Perspektiven haben. Das ist totaler Blödsinn. Die meisten der heutigen Profimusiker hatten Anfang der 80er das Angebot eine Lehre anzufangen. Aber sie wollten nicht die Berufe ihrer Väter im Bergbau oder Stahlwerk ausüben.

Ich hatte vor kurzem ein Interview mit Hansi Kürsch von Blind Guardian, die ja eher vom Niederrhein kommen und wir hatten dann darüber gesprochen, ob es überhaupt die eine Metal-Szene aus dem Ruhrgebiet so gibt. Und er hat das eher als Rhein-Ruhr-Szene gesehen.

Christian: Mit ihm haben wir ja auch schon gesprochen und er ist 2010 sicher schön öfter danach gefragt worden und hält jetzt seine Niederrhein-Fahne hoch (lachend).

Holger: Im Grunde kann man heute gar nicht mehr von einer regionalen Szene sprechen, das hat sich zu einer internationalen Szene entwickelt. In den frühen 80ern gab's eine Ruhrgebiets-Szene, eine Velberter Szene und vielleicht noch eine kleine am Niederrhein.

Christian: Blind Guardian profitierten von der Ruhrpott-Szene. Ihr erstes Label hatte seinen Sitz in Gelsenkirchen, das war No Remorse. Ich denke in Krefeld hätten Blind Guardian, so gut sie auch sind, keinen Fuß auf den Boden bekommen. Ich komme aus Krefeld und weiß wovon ich rede. Gute Musik allein reicht leider nicht. Man muss auch zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Mag sein, dass Hansi Kürsch inzwischen sagt "jetzt ist auch mal gut mit euerm Ruhrgebiet", aber Fakt ist, dass es in den 80ern in Krefeld keine große Metal-Szene gab.

War man sich in den 80ern über diese besondere Szene und Situation vor Ort bewusst ist?

Holger: Das würde ich schon sagen. Damals war man sich bewusst darüber, dass der Ruhrpott das Zentrum der deutschen Metal-Szene war. Götz Kühnemund zum Beispiel war sich sehr sicher. Interessant ist, dass viele Fans heute gar nicht mehr wissen, welche Bands, die seit 20, 30 Jahren dabei sind, hierher kommen. Wir haben das mehrmals erlebt, dass bei Interviews Leute sagten "Ach Grave Digger kommen aus Gladbeck? Das wusste ich gar nicht."

Christian: Ich glaube, dass es nicht mehr so wichtig ist, dass es eine regionale Szene gibt. Man ist zwar stolz, wenn eine große Band hier aus der Gegend kommt, aber das ist nicht ausschlaggebend. Es ist wichtiger, an der Musik teilzuhaben.

Wächst die Szene denn überhaupt noch nach?

Holger: Ich hab 1996 angefangen Metal zu hören, da gab es kaum Nachwuchs, wenn man den New Metal außer Acht lässt. Auf den Konzerten waren vor allem viele ältere Fans. Das hat sich in den letzten Jahren ganz deutlich verändert. Inzwischen sieht man wieder Fünftklässler in Blind Guardian Shirts. Die Szene ist sehr gesund. Neue Stilrichtungen wie Viking oder Pagan Metal geben neue Impulse, Thrash ist auch wieder populärer. Das einzige Problem sehe ich in den sinkenden Plattenverkäufen.

Wie ist denn in den 90ern dann überhaupt zu dieser "Krise" gekommen?

Holger: Von einer Krise sollte man gar nicht unbedingt pauschal sprechen, sondern eine genauere Unterscheidung vornehmen. Viele der "klassischen“ Metal-Bands haben eine Art Krise durchlebt, es wuchsen außerdem kaum neue Bands nach. Heavy Metal war etwas altbacken Ende der 90er. Stattdessen kamen dann neue Sachen wie Nu Metal. Hinzu kam bei manchen Musikern eine gewisse Orientierungslosigkeit. Mille von Kreator hat seine Empfindungen ganz schön wiedergegeben. Er begann als Dreizehnjähriger Thrash-Metal zu spielen. In den 90ern hatte er irgendwann einfach keine Lust, immer das gleiche zu machen und probierte zeitweise einige experimentelle Dinge aus.

Kreator sind dann aber ja gerade auch mit der letzten Platte zurück zum Thrash gekommen...

Holger:
Und das ist auch gut so! Kreator spielen Thrash ganz bestimmt wieder gerne. Es gibt wohl sowieso niemanden im Ruhrpott-Metal, der eine bestimmte Musik spielt, nur um damit Geld zu verdienen. Jeder Musiker lebt diese Musik.

Christian: Man darf ja auch nicht vergessen, dass vor der so genannten Krise eine große Boomphase war. Metal hat sich in immer neue Stilrichtungen und Varianten aufgespalten. Auf einmal war jemand, der Bon Jovi mochte, genauso Metal wie jemand, der Unleashed verehrte. Dabei ist wohl das verbindende Element etwas verloren gegangen.

Buchpräsentation:
2.10. Helvete, Oberhausen (mit Konzerten von Capital Joke (Livepremiere, neue Band von Manni Schmidt, ex-Rage/ex-Grave Digger), Path Of Golconda, Scanner, Depredation


Foto: Jörg Litges www.lautundinfarbe.de

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Pioniere im Pott – Tom Angelripper über Thrash im Ruhrgebiet (2010LAB.TV)


- Pioniere im Pott – 

Tom Angelripper

über Thrash im Ruhrgebiet

Autor: Sandra Anni Lang
Montag, 6. September 2010 09:10



Er schlägt dir direkt ins Gesicht. Mitten rein. Aggressiv, kompromisslos und schnell. Seine Kämpfer dreschen und prügeln auf ihre Instrumente ein, statt sie schwingen zu lassen. Der Musikstil, der im Ruhrgebiet ausgeprägt ist wie in kaum einer anderen Region heißt Thrash Metal. Eine Spielart des Heavy Metal. Seine dienstältesten, bekanntesten Vertreter und zugleich die Pioniere im Pott: Kreator und Sodom.







„Die Agression in der Musik – die kommt wahrscheinlich auch von der harten Arbeit unter Tage. Die Arbeit war sehr schwer und körperlich anstrengend. Das spiegelt sich auch in unserer Musik wider“, meint Tom Angelripper, ehemaliger Bergmann, Gelsenkirchener und Sänger und Bassist der Thrash Metal-Band Sodom. „Würden wir aus Süddeutschland kommen, würden wir wahrscheinlich eine Art Poser-Metal spielen.“

Warum es im Pott – besonders zu Beginn der 80er-Jahre – so hart zur Sache ging, sich die Metal-Szene so großflächig ausbreiten konnte und sogar weltweit große Beachtung fand, haben die Historiker und Fans Holger Schmenk und Christian Krumm im Buch Kumpels in Kutten recherchiert. Über die Geschichte des Metal im Ruhrgebiet sprachen die Autoren mit Tom Angelripper bei Weltbildplus in Essen am Limbecker
Platz am 3. September 2010.

„Man hört sogar einen Soundunterschied zwischen den Ruhrgebietsbands und anderen Metalbands“, meint Tom Angelripper. „Wir sind anders als der Rest der Welt. Wir haben eine andere Qualität. Wir kommen aus einfachen Verhältnissen. Wir sind alle aus dem Bergbau gekommen, mein Vatta hat da gearbeitet, mein Oppa hat da gearbeitet. Wir hatten wenig Geld. Wir wissen, gewisse Dinge viel besser zu schätzen.“

Sodom erhielt ihren ersten Plattenvertrag schon 1984 bei der Plattenfirma Steamhammer. In einer Zeit, in der der Niedergang des Bergbaus unausweichlich bevorstand. In diesem tristen 80er-Jahre Einheitsgrau gründeten sich zahlreiche Thrasher, all jene, denen Slayer und Metallica nicht hart genug waren. Sie trafen sich im „Mephisto“, der Metal-Kneipe am Schloss Horst in Gelsenkirchen.

„Dat war der Laden im Ruhrgebiet“, sagt der 47-jährige Tom Angelripper. Jeder kam dorthin. Jeder kannte jeden.“ Abgespielt hat sich die Szene auch beim ehemaligen Gitarristen Josef „Peppi“ Dominic. „Hinten in der Laube“, erinnert er sich. „Wir hatten nicht immer Geld, um ins Mephisto‘ zu gehen, dann gingen wir eben zu 'Peppi' und haben Bier getrunken. Das Leben kann so einfach sein“, sinniert Tom Angelripper, der eigentlich Thomas Such heißt und nach Realschule und Bundeswehr Ende der 70er-, Anfang der 80er-Jahre unter Tage einfuhr, bevor er entschied, sich komplett aus der Malochertradition seiner Eltern und Großeltern zu verabschieden.

„Wennich nicht Musik gemacht hätte, wäre ich weiter unter Tage eingefahren. Perspektiven auffen Pütt hatte ich, aber dann wäre ich jetzt wahrscheinlich schon im Ruhestand. Uns ging es jedenfalls nie um Geld. Das war uns egal. Ich habe mir früher nie Gedanken darüber gemacht, wo das Geld herkommt. Wir hatten schon damals Kultustatus und wir waren eine der ersten Thrash-Bands, die dieses Etikett tragen konnten. Aber ich habe mich nie als Rockstar gesehen oder gedacht: Jetzt habe ich es geschafft. So lange ich davon leben kann, bin ich zufrieden. Wir sind auch heute noch ganz normale Leute – einfach Metalfans.“

Später, in den 90er-Jahren, waren es wieder Sodom, die die Fahne des Thrash Metal hochhielten, in einer Zeit, in der Grunge, Techno und Clubmusik, angesagt war. „Wir haben in den 90ern die härtesten Sachen überhaupt gemacht. Zwar haben sich die Platten nicht so gut verkauft, aber wir haben immer drauf geschissen, kommerziell zu werden.“

Sodom überlebt seit fast 30 Jahren. Das Rezept? „Wir sind wie ein altes Eherpärchen. Wenn mir früher einer in der Band nicht gepasst hat, dann habe ich ihn rausgeschmissen. Heute bin ich abgeklärter“, so Angelripper. Er freut sich darüber, dass Sodom Einfluss auf junge Bands hat. Und er empfiehlt jeder Band, Neues zu
kreieren denn Altes aufzuwärmen. „Da bin ich stolz drauf, dass wir etwas hinterlassen haben, dass wir es geschafft haben, dass wir uns diesen Kultstatus erarbeitet haben.“

TRAUMTAENZER - Review "Der Weisse Raum" Dark Heart Magazin (6/7)

TRAUMTAENZER - Review "Der Weisse Raum" (6/7)
Eva's (TRAUMTAENZER) MySpace Blog

Das Dark-Heart-Magazin (www.darkheartmagazin.de) schreibt:

"6 von 7 Monden
Traumtaenzer wurde im Mai 2008 von Tom O`Connell (ehemals Garden Of Delight) ins Leben gerufen mit dem Ziel tanzbare atmosphärische Musik mit anspruchsvollen deutsche Songtexte zu erschaffen. Dieses Ziel haben Traumtaenzer auf ihrem neuen Album "Der weiße Raum" gelungener maßen erreicht und präsentieren ein in sich geschlossenes Album das mit elf regulären Songs und drei Bonustracks überzeugt. Mit Tom O`Connell, Marco B. (Downscarred) als Sänger sowie Sandra S. (ehemals Le Cri Du Mort) und Eva P. (ehemals Anubis und Unrein) hat sich hier eine Gruppe aus erfahrenen Musikern versammelt, die genau weiß was sie will. Lieder wie "Fremdes Land" oder "Die Maschine" auf dem Album sind typisch für Traumtaenzer und geprägt von einem druckvollen Soundmix, der rockige und klassische Elemente geschickt miteinander verbindet. Gerade der Einsatz der Violine prägt hier das Klangbild von Traumtaenzer auf ganz besondere Weise und läßt die Eigenständigkeit der Band erkennen. Die Musik von Traumtaenzer berührt auf besondere Art und Weise, sie ist mal laut mal leise, doch stets bemüht den schmalen Grad zwischen Traum und Wirklichkeit zu erforschen. Eine Reise also in unbekannte Dimensionen, die lohnenswert scheint. Anspieltips: "Eisprinzessin", "Monolith" und "Fremdes Land". Fazit: Sehr schön."


Buchtipp: "Kumpels in Kutten - Heavy Metal im Ruhrgebiet"

Buchtipp: "Kumpels in Kutten - Heavy Metal im Ruhrgebiet" - FEATURED ARTISTS MySpace Blog



"Kumpels in Kutten": Holger Schmenk und Christian Krumm portraitieren die Metalszene im Ruhrgebiet
Donnerstag, 23. September 2010 08:39


"Kumpels in Kutten - Heavy Metal im Ruhrgebiet" präsentieren Christian Krumm und Holger Schmenk in ihrem neuen Buch. Die bunte Mischung aus Interviews, Portraits,Randgeschichten und  Fotos dürfte die bislang umfassendste und interessante Zusammenstellung der für das Ruhrgebiet so prägendenden Metalszene sein. Die 2010LAB-Autoren-Schar war schon vor der
Veröffentlichung ganz aus dem Häuschen und berichtete bereits hier, hier und hier. Mittlerweile gibt es das Buch im Handel zu kaufen und ich durfte die beiden Herausgeber im Absinth in Bochum treffen. In diesem ersten Teil des Gesprächs geht es um die Entstehung des Buches, im folgenden zweiten Teil um die Szene sowie die Musik an sich und zu guter letzt um die brisante Frage, warum das vielleicht wichtigste Genre der Ruhrgebietsszene eigentlich überhaupt nicht im RUHR.2010-Programm vorkommt.

Worum geht’s in eurem Buch?

Holger:
Wir haben versucht die Szene von den frühen 80ern bis zur Gegenwart
darzustellen. Es geht los mit den Vorbildern wie z.B. Venom und weiter
bis zur heutigen Ruhrpott-Szene. Zwischendurch gibt es Portraits von
Festivals, Plattenläden und dem, was diese Musik so ausmacht. Christian
hat sich mehr mit den 80ern beschäftigt, ich mit der Zeit ab Mitte der
90er Jahre. Das haben wir aber nicht gekennzeichnet und das ist
vielleicht auch ein bisschen das spannende in dem Buch. Außerdem sind
noch Gastbeiträge darin, wie z.B. von Peter Burtz, der damals
Chefredakteur des Metal Hammer war.

Kanntet ihr euch eigentlich vorher schon aus oder musstet ihr Euch erst selbst in die Materie einarbeiten?

Christian:
Als wir unser erstes Vorwissen zusammen schmissen, wussten wir schon,
welches die ersten wichtigen Leute sind, die wir ansprechen müssen. Auf
der anderen Seite hatten wir nach jedem Interview fünf weitere Leute,
die wir hätten interviewen können (lachend).

Holger:
Unser Vorteil war auch, dass wir beide Historiker sind. Das schlägt
sich in der Struktur wieder. Wir haben zum einen eine chronologische
Ordnung, zum anderen versuchen wir innerhalb dieser Chronologie
bestimmte Phänomene raus zugreifen.

Was war denn euer erster Gedanke, wie ihr an das Projekt angeht.

Holger:
Die Idee entstand im Sommer 2008. Ich bin selbst erst spät etwa 1996 in
die Szene gekommen und hab dann nach und nach die ganzen Bands aus dem
Ruhrgebiet für mich entdeckt Daraus ergab sich die Frage: wieso kommen
sie ausgerechnet alle hierher? Das war der Auslöser für das Buch. Es
war klar, dass sich die Recherchen nicht alleine bewältigen lassen.
Christian, der schon länger in der Szene ist, kam dann als zweiter
Autor hinzu.

Christian: Ich höre schon seit
Beginn der 90er Metal und als der Holger angefangen hat, Metal zu
hören, hab ich eher schon wieder aufgehört. Ich hab dann nur noch meine
Favoriten wie Blind Guardian, Iron Maiden oder Dream Theater weiter
verfolgt und bin dann durch die Anfrage wieder richtig reingekommen.
Ich hab mir dann erst mal ganz viele Platten neu gekauft, z.B. Rage und
Grave Digger. Ich hab so viel tolle Musik aus dem Ruhrgebiet wieder
entdeckt, das ist echt klasse. Zum einen Thrash-Metal der Marke Sodom
oder Kreator, aber auch progressive Sachen wie Rage mit Orchester oder
Mekong Delta. Oder Power Metal wie ihn Grave Digger spielen. Das war
ein bisschen wie Alice im Wunderland.

Holger: Ich wusste, dass beim Verlag Henselowsky Boschmann
ein Metal-Fan arbeitet. Er war von der Idee sofort begeistert, nach dem
Motto "Egal wie, fangt an!“ Er hat uns einen großen Vertrauensvorschuss
gegeben, wir hatten ja noch nicht eine einzige Zeile geschrieben. Ein
riesen Glück für uns.

Dann könnte man sich also vorstellen, dass alles fast automatisch von einem zum anderen kam?

Holger: Ja
und nein. Relativ schwierig waren die unterschiedlichen Aussagen der
Leute, die wir interviewt haben. Zum Beispiel wann und warum ein
Musiker aus einer Band ausgestiegen ist. Da gehen die Erinnerungen dann
oft weit auseinander (schmunzelnd).

Christian: Das
war dann im Prinzip genau das, was wir in unseren Berufen als
Historiker auch sonst machen. Wir müssen Aussagen miteinander
vergleichen und die Ereignisse rekonstruieren. Unser Anspruch war es ja
nicht, Konflikte wieder aufzuwärmen. Deshalb haben wir zum Beispiel ein
neutrales Kapitel zu dem Thema "Besetzungswechsel“ geschrieben, um
diese zu beleuchten. Mir persönlich ist das relativ egal, wer nun warum
sauer auf wen war. Unsere Aufgabe war es zum Glück nicht, zu
entscheiden, wer nun Recht hatte.

Wo war denn Grenze, bei der Bandbreite an Bands? Axel Rudi Pell hat ja auch deutliche Hardrockanleihen...

Christian: Bei
Axel Rudi Pell mussten wir zum Beispiel länger überlegen oder auch bei
Axxis. Aber sie sind definitiv Teil der Metal-Szene. Wir wollten ein
Buch schreiben, in dem sich jeder wieder findet, der zur Geschichte des
Metal im Ruhrgebiet beigetragen hat. Durch Axel Rudi Pell ist letztlich
auch das erste Metal-Label im Ruhrpott entstanden. Das war Earthshaker
Records: Axel Thubeauville besaß den Plattenladen Insider in Essen.
Dort gingen alle hin, egal ob Mille von Kreator und die Leute von Grave
Digger. Pell war wohl irgendwann da, spielte sein Demo vor und
erklärte, dass keiner seine Musik haben wollte. Thubeauville bot ihm
daraufhin einen Vertrag an, so entstand das erste Metal-Label im
Ruhrgebiet.

Holger: Axxis hingegen kamen
sofort bei einem Major unter und waren mit ihrem Debüt wahnsinnig
erfolgreich. Über diesen Erfolg wurden sie dann erst in der Metal-Szene
bekannt.

Ihr seid ja auch unglaublich viel auf Lesungen unterwegs und habt dazu auch noch Bands eingeladen. Wie läuft das?

Christian:
Wir verfolgen das Konzept, das wir zu den Lesungen ein paar
Ruhrpott-Metal-Größen einladen, die wir interviewt haben. Am 02.
Oktober stellen wir das Buch offiziell in der Diskothek Helvete in Oberhausen vor. Am 22. Oktober findet eine Lesung in Mülheim statt, bei der die Band Layment einen Akustikset spielt.

Weitere Infos gibt es unter: www.myspace.com/metalimruhrpott

Teaserfoto: Jörg Litges / www.lautundinfarbe.de

Monday, September 27, 2010

Video/Blog: Schwermetall - Globaler Export // Heavy Metal - Global Export (2010LAB.TV)



„Das Ruhrgebiet - aufgenommen und abgemischt“
Eine Episodenreihe über Musik, Menschen und Ruhrgebiet

"The Ruhr area - recorded and mixed"
An episode series about music, people and Ruhr area

Von / By Jens Mayer, Jörg Stiepermann und Peter Hesse

- EPISODE 03 -
SCHWERMETALL - GLOBALER EXPORT
HEAVY METAL - GLOBAL EXPORT





Heavy Metal und das Ruhrgebiet - bedarf es da wirklich großer Erklärung? Warum es seit den 80er Jahren eine der Metal-Hochburgen Europas ist, warum Iron Maiden ausgerechnet das Konzert vom 24.11.2003 in der Dortmunder Westfalenhalle auswählten, um es als Live-Dokument zu veröffentlichen, warum auch junge Bands aus Hattingen auch heute noch erfolgreich durch die USA touren können? Opel, Karstadt und Bergbau mögen verschwinden - doch Metal aus dem Ruhrgebiet bleibt Exportschlager!

Rock Hard (Dortmund) und Drakkar Entertainment (Witten)

Es ist noch keine zehn Uhr morgens. In der imposanten Wittener Villa, Sitz von Drakkar Entertainment, wird erst einmal eine Runde Kaffee gereicht. Mit seinem offenen Jeep fährt Bogdan „Boggi“ Kopec vor und begrüßt uns entspannt. Während wir unsere Kameras und weiteres Equipment aufbauen und Kopec Post und E-Mails checkt, trifft auch Rock Hard-Chefredakteur Götz Kühnemund aus Dortmund ein. Seit fast drei Jahrzehnten ist das Magazin Rock Hard das Sprachrohr der Metalszene. Der unabhängige Dortmunder Verlag produziert für die Leser die „Bibel des Metal“. Doch gepredigt wird hier nicht, vielmehr wird auf Augenhöhe mit den Fans kommuniziert. Das mittelständische Unternehmen mit Lizenz-Abnehmern in Italien, Spanien, Frankreich, Griechenland und Brasilien verkauft deutschlandweit rund 40.000 Exemplare pro Monat. Außerdem wird jährlich ein eigenes Festival im Gelsenkirchener Amphitheater veranstaltet. Götz Kühnemund schildert, warum Konzerte in der Zeche Bochum schon Mitte der 80er Jahre zum Pflichtprogramm gehörten.Bogdan Kopec wurde 1951 geboren. Nach absolvierter Lehre als Automechaniker, legte er schon Ende der 60er Jahre den Grundstein für eine Zukunft im Musik-Business. Durch Platten von Motörhead, Van Halen und Accept entdeckte er schließlich den Metal für sich. Seine 1981 gegründete Firma, Kopec Musikverlag wurde 1986 zu Drakkar Promotion. Der Pionier wollte sich mit seinem Verlag in vielfältiger und fairer Weise um seine Bands kümmern, war gleichzeitig für Management, Merchandise und Tour-Booking verantwortlich. Ein Konzept, das heute selbst die Branchenriesen als „360-Grad-Konzept“ für viele Akteure aus dem Entertainment-Bereich umsetzen. Bands wie Kreator, Rage oder Risk waren die ersten im Hause Drakkar, zwei Dekaden später landeten die von Kopec entdeckten Lordi als erste Heavy Metal Band beim Eurovision Song Contest auf dem ersten Platz. Auch die Megaseller Nightwish aus Finnland unterzeichneten ihren ersten großen Vertrag beim Wittener Label. Boggi plaudert vor der Kamera aus dem Nähkästchen und weiß, dass sich zahlreiche Rädchen drehen und ineinander greifen müssen, damit sich der Erfolg einer Band einstellen kann.

Kreator und Japanische Kampfhörspiele (Essen)

Das Wetter hält, Mille bringt auf einem Tablett Säfte und Wasser in seinen Garten. Am Tisch hat es sich Christof bereits bequem gemacht. Thrash-Metal-Legende trifft Grindcore-Spezialist. Man kennt sich, man schätzt sich. Heute wollen wir die beiden Charakterköpfe zusammenbringen. Thema: Lernen aus der Praxis. Kreator blicken auf eine über 25-jährige Bandgeschichte zurück. Für Fans und Liebhaber im In- und Ausland sind die Essener um Mastermind Miland „Mille“ Petrozza die Thrash-Metal-Band schlechthin. In den 80ern erlangten sie, u.a. mit der TV-Dokumentation „Thrash Altenessen“ Kultstatus. Das aktuelle Album, „Hordes Of Chaos“ überzeugte Fans und Kritiker, sogar der Spiegel sprach von einer Produktion, „die man nur als perfekt bezeichnen kann.“ Petrozza schreibt seine Texte in englischer Sprache, bewundert vor unserer Kamera aber die Fähigkeit seines Gesprächspartners Christof Kather, der mit seiner Band Japanische Kampfhörspiele Lyrics auf Deutsch umsetzt. Der kombiniert brachialen, unmenschlichen Grindcore mit Cut-Ups aus gegrunzten Textfragmenten, Collagen und Slogans. Zielscheibe: Die Irrwege der modernen Konsum- und Mediengesellschaft. Mit dem Coveralbum „Deutschland von vorne“ interpretierten sie Texte von Bands wie Die Goldene Zitronen, Trio oder Tocotronic. Schlagzeuger, Texter und Band-Mastermind Kather erklärt in Milles Garten seine Sicht auf die heutige Entwicklung im Metal.

Caliban (Hattingen) und Century Media (Dortmund)

Bilderbuchwetter, Bilderbuchstädtchen - und das im Ruhrgebiet? Noch etwas verschlafen trudeln die Mitglieder von Caliban nacheinander an der Birschel-Mühle ein, die direkt an der Ruhr liegt. Mittlerweile leben sie verstreut, Sänger Andy und Gitarrist Marco sind nach Essen gezogen. Die ersten Schritte als Schülerband wurden aber 1997 in ihrer Heimatstadt Hattingen ausgeübt. Caliban stehen für ursprüngliche, brachiale und vor allem kraftvolle Musik zwischen Hardcore und Metal, eine junge Spielart namens Metalcore. Neben Heaven Shall Burn aus Thüringen gehören sie zur Speerspitze der Szene. Ihr aktuelles Album „Say Hello To Tragedy“ wurde im April 2009 veröffentlicht und landete in den deutschen Media-Control Charts auf Platz 36. Einige Tage nach unserem Treffen macht sich die Band erneut auf große Reise - wieder einmal steht eine ausgiebige US-Tour an. Die Plattenfirma von Caliban liegt nur einen Steinwurf von Hattingen entfernt: Century Media. Das Label wurde 1988 von Robert Kampf in Dortmund als klassisches Independent-Label gegründet, da er nach dem Vorbild britischer Punk- und Grindcore-Bands seine eigene Band Despair ohne Kompromisse selbst vermarkten wollte. Inzwischen gehört Century Media weltweit zu den bekanntesten Plattenfirmen im Metal-Bereich, und wird seit 2005 weltweit vom Majorlabel EMI vertrieben. Niederlassungen und Außenbüros gibt es in den USA, Brasilien und Australien, sowie in fast jedem europäischen Land. Paradise Lost oder Napalm Death aus Großbritannien sind nur zwei bekannte Namen in der Label-Geschichte, die fast 1.300 Veröffentlichungen von über 400 Bands vorzuweisen hat. Jens Prüter, der für die im Dortmunder Hafen ansässige Firma als Head Of A&R arbeitet, gibt vom Firmendach einen sympathischen Einblick in die außergewöhnliche Heavy-Metal-Kultur.
Text: Jens Mayer und Peter Hesse

„Das Ruhrgebiet - aufgenommen und abgemischt“ - Eine Episodenreihe von Jens Mayer, Jörg Stiepermann und Peter Hesse über Musik, Menschen und Ruhrgebiet.
Die nächste Episode, „Hochkultur im Stahlkorsett“ mit Hajo Sommers, der Ruhrtriennale, Karsten Riedel und Iggy Pop demnächst online auf 2010LAB.tv

Mit freundlicher Genehmigung von / By kind permission of www.2010lab.tv

EXUMER "EUROPEAN IGNITION TOUR 2010, part II"


"EUROPEAN IGNITION TOUR 2010, part II"







About EXUMER
In 1985, vocalist and bass player, Mem V. Stein decided to form a thrash metal band that embraced the sounds of all his favorite bands from the thrash metal genre at the time. He met guitarist Ray Mensch at a Slayer show and they started writing music together. Shortly after, they were joined by Syke Bornetto on drums and Bernie Siedler as a second guitarist and EXUMER was born. In late December of 1985,EXUMER released their first demo "A mortal in black". Despite mixed reviews the demo sold out quickly. The band asked Matthias Prill (Venom’s Legions) to manage them and they were soon signed to Disaster Records. This cooperation led to booking time with Harris Johns at the Music Lab studios in Berlin, spewing out the band's cult classic thrash whirlwind, "Possessed by Fire" LP. After the recording the album and before its release, EXUMER's founding father Mem left the band. Long time friend and initial second guitarist for EXUMER, Paul Arakaki joined as new vocalist and the band embarked on their first German tour supporting SUICIDAL TENDENCIES. The band recorded the second output in 1987; "Rising from the Sea." They went on tour again in 1988, this time promoting the now infamous European tour package with NASTY SAVAGE and ATOMKRAFT. Disgruntled by the demanding recording and touring schedule, Paul played his final show with the band with SEPULTURA opening up for EXUMER in Saul Paulo. There, the band was embraced by thousands of thrash metal maniacs but Paul had made up his mind. EXUMER found themselves without a singer for the second time, some heavy financial problems and internal turmoil which led the band to split in 1991.

In 2001, Mem, Ray and Bernie reunited for a final show at the WACKEN festival in Germany as a "thank you" to the fans. An influx of steady fan mail reached Mem on a regular basis after the WACKEN show and finally in 2008, Mem, Paul and Ray began talking about reforming EXUMER. In 2009 the thrash metal legend EXUMER returned with Mem Von Stein - Vocals, Paul Arakari – Guitar/Vocals, Ray Mensch – Guitar, T. Schiavo - Bass and J.P. Rapp – Drums. The band focused on recording a 2-track demo (Waking the Fire) and touring in Europe, playing live in the USA for the first time as part of their “5 Nights of Fire Tour”. During the tour, EXUMER appeared on the KEEP IT TRUE festival in Germany, in Athens/Greece and in Los Angeles at the THRASHO DE MAYO festival, which they headlined in front of over 1200 fans.

EXUMER returned to Europe in spring of 2010, during their “European Ignition Tour” to play at the prestigious INFERNO festival in Oslo/Norway and other important festivals like the first edition of the METROPOLE RUHR festival in Germany and other important stops in Bulgaria and Italy. Mem and Ray decided to ask drummer Matthias Kassner and guitarist H. K. to join EXUMER permanently after they had proved themselves during the first leg of the “European Ignition Tour”, as excellent choices to replace session-drummer J.P. Rapp and guitarist/vocalist Paul Arakaki. Paul, once again, had decided to leave EXUMER but this time for good, due to the intense travel requirements from his native Hawaii.

EXUMER will return to Europe in fall of 2010, to complete their “European Ignition Tour”. In the mean time, EXUMER will finish writing and recording their 3rd album. The long-awaited album has an expected release date for late 2010, early 2011. The journey to oblivion continues, the cult prevails-25 years in fire and counting…





FINAL DEPRAVITY: New Song "Veil Of Secrecy" (feat. Tom Angelripper), Debut Album "Nightmare 13" Out October 15, 2010

Thrash Is Just The Beginning...






Taken from the upcoming debut album
"NIGHTMARE 13"
(Nihilistic Empire Records / Twilight)

Out October 15, 2010!
Pre-order here:





FINAL DEPRAVITY
on the web:





The New Lineup

Dennis "Blaze" Baron - Vocals, Guitar
Oliver Hey - Guitar, Vocals
Tobias Rath - Bass
Tristan Maiwurm - Drums




Upcoming Shows


08.10.2010
"Rock vor Ort"
+ MY SECRET PLAN, 

KRYPTONITE 
Paul Loebe Haus, 
Gelsenkirchen 
Event

31.10.2010
- Release Show -
special guests:
WORTMORD 
BLACKFIRE 

MASS MURDER MACHINE 
Saint, Oberhausen

TRAUMTAENZER - Debut Album "Der Weisse Raum" Out October 8, 2010






Debut Album
"Der Weisse Raum"
(Echozone / Intergroove)
Out October 8, 2010!

Review SONIC SEDUCER 10/2010

"Wer kennt diese Band: Harter männlicher Sprechgesang im Wechsel mit ruhigen Balladen, aber der Graf ist es nicht. Elektronisch geprägter Sound mit Frauenstimme, aber Blutengel sind es auch nicht. Wer ist es dann? Unsere Traumtaenzer, na klar! Im Jahr 2008 von Tom O'Connell ins Leben gerufen, war die Wittener Band mit dem Ziel angetreten, tanzbare und atmosphärische Musik mit anspruchsvollen deutschen Texten zu machen. Nun liegt endlich ihr Debütalbum „Der weisse Raum“ vor und man kann sagen, dass die Mission geglückt ist. Auf der CD befinden sich elf Tracks und drei Bonussongs, die sich durch Vielfalt und eingängige Melodien auszeichnen. So wechseln sich – auch innerhalb der Stücke – ruhige, meditative Passagen mit sehr kraftvollen, rockigen Parts ab. Beispielhaft dafür lassen sich Lieder wie „Monolith“ oder „Stigmata“ nennen, welche durch rhythmische und einprägsame Refrains überzeugen und dadurch gute Ohrwurmqualitäten besitzen. Zum Einsatz kommen dabei mal sanfte, mal krachende Gitarrenriffs, melodiöse Pianoklänge sowie Cello und Violine zur Verstärkung der melancholisch-dramatischen Momente. Das Ganze wirkt dadurch gleichzeitig aufpeitschend wie entspannend. Trotzdem oder gerade deswegen muss man die CD unbedingt öfter hören, sonst geht es einem wie mit einem Traum: Nach dem Aufwachen hat man alles wieder vergessen. (Anne Müller)"