Sunday, September 11, 2011

Musikmesse "Popkomm" 2011 - Allgemeine Krisenduldungsstarre

Musikmesse "Popkomm" 2011 
Allgemeine Krisenduldungsstarre 

Von Jan Kedves 

Verpasste Chance: Auf der führenden deutschen Musikmesse "Popkomm" gab es dieses Jahr wieder viele Vorträge zur Krise der Branche. Doch einen Ausweg fand bei der "Berliner Krisenblues Week" keiner. Dabei geht es bei Popmusik längst um die Frage, wie statt der Quantität die Qualität gefördert werden kann. 



Krise vorne, Krise hinten, Krise rundherum. Das Wort ist in den vergangenen zehn Jahren derart zum Inbegriff der Musikindustrie geworden, dass man sagen muss: Die Industrie hat sich inzwischen so an die Krise gewöhnt oder vielmehr daran, dass es bei dieser Krise eben keine Gewöhnung geben darf, dass dieses Nichtgewöhnen längst der ständigen Vergewisserung bedarf, sonst würde man die Krise möglicherweise tatsächlich vergessen. 

Jedenfalls haben es positive Meldungen ausgesprochen schwer, überhaupt noch durchzudringen - obwohl es sie immer wieder gibt, in diesem Jahr zum Beispiel: Hurra, die Zahl der Menschen in Deutschland, die für heruntergeladene Musik nicht zahlen wollen, ist weiter zurückgegangen. Und hurra, die stark wachsende Zahl derjenigen, die legale Digitalangebote nutzen - seien es Downloadshops wie iTunes oder die Millionen von Songs verfügbar haltenden Streamingwolken wie Simfy -, greift überproportional stark auf das Angebot derjenigen zu, die bislang am stärksten vom Absatz- und Lizenzrückgang betroffen waren: die Independent Labels. Jubel? War an den ersten beiden Tagen der diesjährigen Berlin Music Week trotzdem nicht zu vernehmen. Vielmehr bot sich ein einigermaßen trostloses Bild. Hier weiterlesen >>

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