Thursday, August 25, 2011

DONG OPEN AIR 2011 - der Bericht und die Bilder auf The-Pit.de

Harasai haben die richtigen Wachmacher parat
@Jörg Müller
Dong Open Air 2011 
Gefährliche Musik trifft auf  kennzeichnungspflichtige MetallerInnen 

Ein Auszug des Berichts  

Mehr Abwechslung kann doch ein Festival kaum bieten – vom Unwetter mit Sturmwarnung am ersten Tag über enorme Hitze an den Folgetagen, bevor dann wieder der Regen für eine entsprechende Abkühlung sorgt. Die ist auch dringend nötig, denn musikalisch haben die Organisatoren wieder einmal eine tolle Balance zwischen etablierten internationalen Acts mit den Highlights Iced Earth und Overkill und vielen hoffnungsvollen, häufig lokalen Nachwuchsbands hinbekommen. Thrash, Death, Heavy, Alternative – alles da, und das nach wenigen Minuten ausverkaufte Festival hat wieder einmal die wohl feierwütigsten Fans versammelt. 


Zweiter Tag auf dem Dong Open Air, die Sonne brutzelt schon ohne Gnaden auf die noch müden Gesellen, die sich langsam aus den Schlafsäcken pellen und schon zahlreich im Zelt versammeln, denn schon um 11:45 Uhr in der Früh rühren die Melodic Deather Harasai einen „Hallo-Wach-Grog“ an.

Knapp 200 Nasen reiben sich dann den letzten Schlaf aus den Augen, passend mit „Into Oblivion“ unterlegt, welches schließlich von einer aggressiven Version der „Hour Of The Dead Eyes“ abgelöst wird. Fronter Martin schreit wie gewohnt herrlichst das letzte bisschen Verstand in den Orbit, während seine Hintermannschaft heftig Matte kreisend die Gitarren förmlich vergewaltigt. Bei seinen Nebenleuten ist dann auch wieder ein doch nicht mehr so neues Gesicht zu erkenne – Dennis von Final Depravity hilft seinen Kollegen zum wiederholten Male aus und gilt wohl auch als dauerhafte Zukunftslösung – da heißt es abwarten, was die Band Harasai noch so von sich gibt.

„Wir kommen aus dem beschaulichen Ruhrpott, wir machen jetzt den Dong-Test“, und schon fordert Fronter Martin lautstark ein paar Oi-Fäuste ein und bekommt dafür reichlich Pommesgabeln. Mit „Heretic Souls“ gibt es beim Dong nicht nur eine Hörprobe vom nächsten Album, sondern Martin lässt im Überschwang gleich auch den Arbeitstitel „Psychotic Kingdom“ herausplatzen. Doch die ganze Quasselei gerät nur allzu gerne in den Hintergrund, wenn Harasai das mördsmäßig geniale „Constant Disbelief“ aus den Boxen wuchten – Bassist Arne steuert hier einen nicht unwichtigen Gesangspart bei – der Applaus in Kombination mit zahlreich geschwungenen Zeichen des Bösen entlohnen für die schweißtreibende Headbangarbeit auf der Bühne.

Kurz vor Schluss lässt sich Gitarrist Dennis auch noch hinreißen, mit seinem Arbeitsgerät vor die Bühne zu stolpern und sich vom Circlepit umkreisen zu lassen, welcher sich schon wieder kurz darauf zu einer ordentlichen Mattenschwingeinheit formiert – formidable.

@Jörg Müller



Setlist:

Into Oblivion
Hour Of The Dead Eyes
Heretic Souls
Constant Disbelief
Dying Race Domain
Spearhead of Storms





Den vollständigen Bericht zum Dong Open Air 2011 findet ihr an dieser Stelle, die dazugehörigen Fotogalerien gibt es hier.


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